Akut bedrohte Fälle

Letztes Update: 23.01.2018

In der täglichen Praxis existieren durch Rentenverweigerung in ihrer Gesundheit akut bedrohliche Situationen, hierfür muss allenfalls die IV Behörde direkt verantwortlich gemacht werden. Wir beschreiben hier solche Situationen anonym und geben hier auch ein Update, falls ein schweres gesundheitliches Problem auftritt, der oder die Patientin verstirbt oder Selbstmord begeht.

  • Ihre Meldung:
  • 08.01.2018 folgende Meldung: Herr T.H., geb Mai.1966: Nach dreimaligem Herzinfarkt seit 2008, rezidivierenden Reanimationen , schwer eingeschränkte Herzfunktion (LVEF 31%) seit 1.5 Jahren. Kognitive Störung mit Auffassungs-,Wortfindungs- und Gedächtnisstörungen seit letztem grossem Herzinfarkt mit Reanimation 2014.  Seither ICD Therapie. Arbeitsversuche bis Sommer 2017, infolge schwerer Depression abgebrochen, hospitalisiert in Gais und psychiatrischer Klinik Königsfelden bis Nov 2017. Besserung der Depression dank Antidepressiva und weiteren Therapien. Kognitive Defizite geblieben, LVEF Herz weiterhin 31%. Mitralklappeninsuffizienz. Von SVA-Ärztin weiterhin gesund erklärt. Ergo : weitere Arbeitsversuche geplant, Patient sollte laut SVA-Internistin wiederum 70 bis 100% Arbeitsfähigkeit erreichen. Momentan jedoch grad wieder hospitalisiert worden, wegen einer schweren Rhythmusstörung mit Defibrillation.
    • Meldung vom 22.01.2018: Bereits am 5. Januar 18 ICD-Schockabgaben, erneute Hospitalisation am Kantonsspital Aarau. LVEF nun sogar nur noch 21%. Der Arbeitsversuch (!) wurde verschoben. Der Patient ist am 18.1.18 tachypnoisch, müde, kann die Situation mit der IV nicht begreifen. Anmeldung zur weiteren kardiologischen Abklärung, düstere Erwartungen. Patient hat äusserst glückliche Beziehung gefunden ( nebst jener zu seinen 4 Töchtern ). Hoffentlich bekommt er noch genug Zeit, die Beziehung zu geniessen.
  • 22.09.2017 folgende Meldung: 59 jährige Frau (S. H.): seit 2003 IV Rente wegen somatoformer Schmerzstörung, posttraumatische Belastungsstörung nach u.a. schwersten sexuellen Missbräuchen seit mindestens 2 Generationen, Tochter von Ehemann geschwängert etc. Seit 2010 Rente bedroht. Mittlerweile schwer depressiv , psychiatrische Hospitalisation. 2014 zusätzlich Rektum-Carzinom, Ende 2015 Rentenstopp u.a. nach Gesunderklärung durch IV Gutachter (entgegen 25 anders lautenden Arztberichten und Gutachten ) Frühling 2017 : 5 Koronar-Stents infolge CHK und Rezidiv Rektum-Ca.
  • 22.09.2017 folgende Meldung: 52 jährige Patientin (F.L.), seit 2009 schwerst depressiv, Schleudertrauma 2008 . 3 psychiatrische Hospitalisationen , mindestens 3 Suizidversuche. Mittlerweile schwer chronischer Verlauf trotz Antidepressiva, Ergotherapie , Psychotherapie . 3 Std / Woche im 1. Arbeits-Markt tätig . Psychiatrisches Gutachten 2015 durch IV widerlegte 24  anders lautende Arztberichte , davon 1 Gutachten . Patientin wurde gesund erklärt, Rekurs läuft.
  • 20.09.2017 folgende Meldung: 50 jährige Patienten (G.S., 1967) mit Herzinfarkt, Bypass-OP vor 7 Jahren und Diabetes mellitus Typ I seit 40 Jahren kann nur noch 50% arbeiten. Zwei Jahre lang verweigerte die IV die Rente. Im August drohte die Anwältin, die IV Behörde bei Auftreten von Herzinfarkt oder Herztod direkt verantwortlich zu machen. 10 Tage später lenkte die IV Behörde ein.

Melden Sie uns weitere Fälle im obigen Stil an michel.romanens@hin.ch